EBB-FW drängt auf mehr Gewerbeflächen und Integration in den Arbeitsmarkt

Hohe Arbeitslosigkeit nicht hinnehmbar

Mit Sorge blickt das ESSENER BÜRGER BÜNDNIS- FREIE WÄHLER (EBB-FW) auf die nachhaltig hohen Arbeitslosenzahlen in der Stadt Essen. Trotz einer seit mehr als zehn Jahren andauernden Konjunkturbelebung liege die Arbeitslosenquote in Essen dauerhaft über zehn Prozent und sei damit etwa doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Dieser mehr als bedenkliche Zustand, so EBB-Fraktionschef Kai Hemsteeg, mindere die Lebensqualität der Betroffenen und führe zu einer anhaltenden Schwächung der Kaufkraft. Ausserdem verursache ein unzureichendes Arbeitsplatzangebot innerhalb der Stadt Essen eine erhöhte Verkehrsbelastung durch Pendlerströme, die wiederum eine zusätzliche Klimabelastung auslöse. 

„Die hohe Arbeitslosigkeit können und werden wir nicht dauerhaft akzeptieren. Als Hauptursache nennt Hemsteegs den auch von der Industrie regelmäßig kritisierten Mangel an Gewerbeflächen. „Wir fordern den Oberbürgermeister daher auf, die Ansiedlung von innovativer Industrie und die Ausweisung attraktiver Gewerbeflächen mit Nachdruck voranzutreiben.“

Auch wenn die aktuelle Umweltdebatte  gegenwärtig andere wichtige Themen überlagere, dürfen wir den Aspekt der wirtschaftlichen Standortqualität nicht aus den Augen verlieren. Zu einer lebenswerten Stadt gehören zwangsläufig auch ausreichende Arbeitsplätze Ort, zumal diese auch entscheidend zu einer geringeren Verkehrsbelastung beitragen können, lautet Hemsteegs weitere Argumentation. 

Darüber hinaus sieht das EBB-FW dringenden Handlungs- und Verbesserungsbedarf bei der Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt. Neben dem Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit müsse auch die bisher äußerst geringe Vermittlung von Migranten in den Arbeitsmarkt verbessert werden. Dies fördere den Integrationsprozess insgesamt und entlaste ferner die öffentlichen Kassen. „Hier müssen wir dringend ran“, stellt Hemsteeg unmissverständlich klar. 

Kai Hemsteeg

Kai Hemsteeg